Tayeb Salih "Zeit der Nordwanderung" - Roman aus dem Sudan

„Mit grosser Sprachkraft und formaler Raffinesse beschreibt Tayeb Salih (1928-2009) das Aufeinanderprallen zweier Kulturen; dabei thematisiert er nicht nur das Verhältnis Orient-Okzident, sondern führt auch einen subtilen Dialog mit der Literatur der ehemaligen britischen Kolonialmacht.

Schauplatz des Romans ist ein kleines Dorf am Nil, eine archaische Welt mit jahrtausendealten überlieferten Werten. Der Fluss ist die nährende und die todbringende Kraft. Seit fünf Jahren lebt Mustafa Said, der gutaussehende 50jährige »Fremde«, dort. Niemand kennt seine Geschichte, inzwischen ist er jedoch akzeptiert, ja geschätzt und mit einer Frau aus dem Dorf verheiratet. 
Doch eines Tages holt ihn seine Vergangenheit ein….

2001 wurde Zeit der Nordwanderung von der Arabischen Literaturakademie in Damaskus zum wichtigsten arabischen Roman des 20. Jahrhunderts erklärt.“(LENOS Verlag, dt. Übersetzung Regina Karachouli)

„Er war ein Meister in der Kunst, zu beweisen, dass für die Literatur kein Ort zu klein, zu abgelegen, zu unbedeutend ist.“ …..„Salich galt trotz seines schmalen, nicht mehr als vier Bücher umfassenden literarischen Werks, zu den größten Autoren sowohl Schwarzafrikas wie auch der arabischen Welt. Sein 1966 erschienener Roman "Zeit der Nordwanderung" zählt zu den ewigen Top Ten der modernen arabischen Literatur und ist für eine ganze Generation nahöstlicher Intellektueller ein Kultbuch gewesen ist, der literarische Startschuss für die arabischen Achtundsechziger“ (Stefan Weidner in seinem Nachruf, Qantara 2009)

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Veranstalter: Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V. 

in Kooperation mit dem Eine Welt Zentrum Heidelberg